Bestrahlungsspätfolgen
Nach einer erfolgreichen Krebsbehandlung, die Operationen und Chemotherapie umfasst, folgt oft eine Strahlentherapie. Trotz moderner Bestrahlungstechniken kann dabei auch gesundes Gewebe in der Nähe des Tumors geschädigt werden. Dies kann zu sogenannten Bestrahlungsspätfolgen führen, die sich erst Jahre nach der Behandlung bemerkbar machen. Zu den häufigsten Beschwerden zählen:
HBO Therapie
Die hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) bietet eine vielversprechende Möglichkeit, strahlengeschädigtes Gewebe zu regenerieren. Durch die erhöhte Sauerstoffzufuhr wird der Heilungsprozess auf mehreren Ebenen gefördert:
Strahlenproktitis und Strahlenzystitis
Besonders problematisch sind Strahlenschäden im Beckenbereich, da hier wichtige Organe wie Blase, Darm und Geschlechtsorgane betroffen sein können. Chronische Blasen- oder Darmentzündungen treten oft erst Jahre nach der Strahlentherapie auf und sind für viele Betroffene sehr belastend. Die HBO-Therapie kann helfen, Entzündungen zu reduzieren, Schmerzen zu lindern und die betroffene Schleimhaut zur Regeneration anzuregen.
Dank der regenerativen Wirkung der HBO lässt sich die Lebensqualität vieler Patienten erheblich verbessern – insbesondere dann, wenn andere Therapieansätze keinen ausreichenden Erfolg zeigen
FAQs
Eine Sitzung dauert in der Regel zwischen 60 und 90 Minuten. Die Anzahl der Sitzungen hängt von der Art und Schwere der Erkrankung ab.
Die HBO ist gut verträglich, Nebenwirkungen wie leichte Ohrenschmerzen durch Druckveränderungen sind selten und in der Regel harmlos.
Viele Patienten berichten bereits nach den ersten Sitzungen von einer Schmerzlinderung. Der vollständige Heilungsprozess kann jedoch mehrere Wochen bis Monate dauern, je nach Schwere der Erkrankung.
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