Osteoradionekrosen / Radioosteitis

Schwere Spätfolgen der Strahlentherapie

Trotz moderner Strahlentechniken können bei der Behandlung von Kopf- und Halstumoren langfristige Komplikationen auftreten. Dazu zählen Osteoradionekrosen und Radioosteitis, die durch eine reduzierte Gefäßdichte in den bestrahlten Geweben verursacht werden. Der daraus resultierende Sauerstoffmangel (Hypoxie) führt zu chronischen Wunden, Fisteln, Osteitis und in schweren Fällen sogar zu spontanen Knochenbrüchen ohne äußere Einwirkung. Diese Spätfolgen erschweren häufig weitere medizinische Behandlungen.

HBO Therapie

Regeneration von Zellen und Gewebe durch hyperbare Sauerstofftherapie (HBO)

Die hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) stellt eine effektive Methode dar, um geschädigtes Knochengewebe und Zellen zu regenerieren. Durch den erhöhten Sauerstoffpartialdruck im Blut wird die Heilung gefördert, sodass sich Kapillaren und Gewebe erholen und neu bilden können. Dies ermöglicht nicht nur eine Linderung der Beschwerden, sondern schafft auch bessere Voraussetzungen für notwendige chirurgische Eingriffe.

FAQs

FAQ

Eine Sitzung dauert in der Regel zwischen 60 und 90 Minuten. Die Anzahl der Sitzungen hängt von der Art und Schwere der Erkrankung ab.

Die HBO ist gut verträglich, Nebenwirkungen wie leichte Ohrenschmerzen durch Druckveränderungen sind selten und in der Regel harmlos.

Viele Patienten berichten bereits nach den ersten Sitzungen von einer Schmerzlinderung. Der vollständige Heilungsprozess kann jedoch mehrere Wochen bis Monate dauern, je nach Schwere der Erkrankung.